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Viele Deutsche aus der ehemaligen Sowjetunion begeben sich auf eine Reise der Selbstfindung, um mehr über ihre eigene Identität zu erfahren. Dabei sehen sie sich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: dem eigenen Mangel an Wissen über die Familiengeschichte, verlorenen Unterlagen aus dem Familienarchiv aufgrund von Kriegen und Vertreibungen, sowie den verschlossenen Türen der Archive.

Peter Aifeld, der selbst seit mehr als 16 Jahren intensiv seine eigene Herkunft erforscht, präsentiert in seinem heutigen Seminar einen Leitfaden für die Ahnenforschung der Deutschstämmigen im ehemaligen Russischen Reich bzw. der Sowjetunion. Dabei geht er über konventionelle Quellen hinaus und beleuchtet den Nutzen sozialer Medien sowie der DNA-Ahnenforschung für all jene, die auf den Spuren ihrer Vorfahren wandeln. Als Administrator der Facebook-Gruppe „Planer-Kolonien bei Mariupol“ unterstützt er bei der Recherche und Interpretation der Forschungsergebnisse. Praktisches Hilfsmittel, welches dabei Anwendung findet, ist die DNA-Genealogie. Aus dem Hobby ist jedoch unlängst ein Berufswunsch geworden: Im Sommer 2021 schloss Peter Aifeld das Bachelorstudium der Geschichte des Öffentliches Rechts mit der Bachelorarbeit „Die katholischen Planer-Kolonien bei Mariupol (1823 bis 1943)“ ab. Im April 2024 beendet er sein Masterstudium in Cultural Landscapes mit einer Thesis zum Thema „Der Deutsche Orden im Bauernkrieg 1525 – Eine Ausstellungskonzeption anlässlich des 500jährigen Gedenkens 2025“.